Bericht von Edna, 28.12.2017
Endstation Lummerland
Nach einem rasanten und aufregenden Jahr voller Abenteuer, Fahrten und Lager stand kurz vor Weihnachten unser alljährliches Winterlager in Raumünzach auf dem Plan: dieses Jahr mit Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer. Vom 15.12. bis zum 17.12.2017 fanden sich mutige Drachenjäger, Abenteurer und Draufgänger in den heiligen Hallen der Sommerresidenz der gefürchteten Drachenlady Frau Mahlzahn ein.
Nach dem Inbeschlagnehmen der Zimmer und einer raschen Nahrungsaufnahme (geschmackvolle Maultaschensuppe) begegneten uns bei der Hausdurchsuchung auch schon die ersten Schwierigkeiten. Eine verschleppte und gefangene Prinzessin, zwei mutige Helden, die zu ihrer Rettung herangeeilt waren, und ein Drache, den es auszutricksen galt.
Wir wollten schon los stürmen und unser Bestes versuchen, doch vorher musste ein guter Plan her und wir verschoben das ganze auf den nächsten Tag, um vorher noch eine gute Mütze Schlaf zu bekommen, um gestärkt in den nächsten Tag und zu neuen Aufgaben zu starten.
Doch als wir wach, satt und sauber bereit standen um die Prinzessin zu befreien, fehlten von Jim und Lukas jede Spur.
Um nicht tatenlos dazustehen, sondern aktiv zu werden, heckten wir einen Plan aus um Frau Mahlzahn, den bösen Drachen aus ihrer Residenz zu verjagen. Dieser klappte wie am Schnürchen, einige lästige Sicherheitsmaßnahmen mussten noch überwunden werden, doch in den Kerkern des Hauses fanden wir nicht wie vermutet die Prinzessin sondern Jim und Lukas wieder, welche der Drache in der Nacht verschleppt hatte.
Aus Freude über unsere wiedergefundenen Freunde, veranstalteten wir ein großes Fest mit Spiel, Spaß und Wellness. Dieses gipfelte nach einem wundervollen Festessen, gezaubert von unserern Meisterköchen, in unserer traditionellen Sonnenwendfeier.
Auch wenn unsere Abreise schon kurz vor der Türe stand, wollten wir noch nicht aufgeben und starteten eine letzte Rettungsaktion für die Prinzessin. Auf dem Weg durch die verschneiten Wälder, durch Eis und Kälte in strahlendem Sonnenschein, begleitet von Schneeballschlachten, Spaß und Lachen, fanden wir einen Schlüssel zum Gewölbe der Sommerresidenz. Mit diesem Schlüssel konnten wir die Prinzessin befreien. Nach der geglückten Rettung begannen wir unserer Sachen zu packen, verabschiedeten uns von Jim, Lukas und Lizzy und machten uns (nach einem schnellen Mittagessen) wieder auf den Weg nach Hause.
Je weiter wir fuhren, desto grüner wurde die Welt und desto weniger wurde der Schnee. Je weiter wir kamen, desto sicherer waren wir: das nächste Jahr voller Abenteuer, Magie und Freunschaft wartete auf uns- vielleicht schon hinter der nächsten Ecke. Denn Cornelia Funke hatte recht: Abenteuer kommen dann wenn man am wenigsten mit ihnen rechnet.