Die Schwarzzelte, die wir auf Lagern und Fahrten verwenden, sind nur bei den Pfadfindern in Deutschland weit verbreitet, da sie in der deutschen Jugendbewegung entstanden sind. Sie haben keinen Boden, dafür aber ein Rauchloch. Weil man deswegen prima Feuer darin machen kann, nennt man sie auch Feuerzelte. Die Zelte sind aus mehreren Zeltplanen zusammengesetzt, die man zu immer größeren Zeltbauten miteinander kombinieren kann. Die schwarze Farbe der Zelte hat dabei ursprünglich nur den Zweck, dass der Dreck von Erde und Rauch nicht so auffällig ist, ist inzwischen aber Kult. Wir zelten schwarz!

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Kohte

Die Kohte ist den Zeltbehausungen der finnischen Samen nachempfunden. Sie ist das Zelt, mit dem wir auf Fahrt gehen, denn sie besteht aus 4 Kohtenplanen, die man auf Fahrt auf die Rucksäcke mehrer verteilen kann. Sie kann an einer Mittelstange oder einem Zweibein aufgebaut werden. Auf Lagern schlafen die Pfadfinder in Kohten, da diese gerade die richtige Größe für eine Sippe haben.

Jurte

Die Jurte ist ein Großzelt, das an die Zelte der mongolischen Nomaden erinnert. Sie besteht aus einem Jurtendach und 6 rechteckigen Seitenplanen. Das Jurtendach, das auch aus 6 Kohtenplanen zusammengesetzt werden kann, wird mittig an einem Einbaum aufgehängt. Die Seitenwände sind ca. 1,65 m hoch und werden von 12 Seitenstangen getragen. Auf Lagern schlafen unsere Wölflinge und R/Rs meist in Jurten.

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Villa (Großjurte)

Unser großes Versammlungszelt, in dem wir uns abends zur Abendrunde treffen und bei Regen auch alle Platz zum Essen finden, nennen wir Villa. Sie ähnelt einer Jurte, ist jedoch ein Stückchen größer. Im Gegensatz zur Jurte sind die Seitenwände etwa 2 m hoch und verteilen sich auf 16 Seitenstangen. Damit wir ein Feuer in der Mitte machen können, wird die Villa an einem Zwei- oder Dreibein aufgebaut.

Schlösschen

Das Schlösschen ist noch ein ganzes Stück größer als die Villa, ist aber sehr aufwendig aufzubauen. Das Dach besteht hier aus einem Ring aus 6 abwechselnd aufeinander folgenden Kohten- und Theaterplanen. Die Mitte des Rings wird von einem Jurtendach überspannt, wozu eine eigens angefertigte Metallkranzkonstruktion verwendet wird. Das letzte Mal haben wir das Schlösschen auf dem Landeslager 2011 aufgebaut.

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Küchenzelt

Darf auf dem Pfingst- und Sommerlager natürlich nicht fehlen: das Küchenzelt. Hier braucht man viel Licht zum Arbeiten und Platz für Tische, Köcher und Vorräte. Unser Küchenzelt ist ein weißes Hauszelt, das in der Mitte bei Bedarf verlängert werden kann. Getragen wird es von einem Metallstangengerüst.

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